Die Grünlippmuschel oder Perna canaliculus stammt aus den Küstengebieten Neuseelands. Sie wird auch oft als Grünschalmuschel bezeichnet und ist eine nahe Verwandte der Miesmuschel. Sie wird deshalb auch gelegentlich als Neuseeland-Miesmuschel bezeichnet. Aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Wirkung wird die Grünlippmuschel heute in Zuchtfarmen vermehrt und in die ganze Welt exportiert.
Die Entdeckung der Grünlippmuschel als Nahrungsergänzungsmittel
Bekannt wurde die Wirkungsweise von Perna canaliculus durch die Beobachtung, dass die Maori niemals an Arthrose oder anderen Gelenkbeschwerden leiden, selbst im hohen Alter nicht. Das interessierte die Wissenschaftler. Dabei wurde entdeckt, dass die Maori, die Ureinwohner von Neuseeland, ihren Speiseplan mit einem hohen Anteil an Grünlippmuscheln decken. So wurde die Grünlippmuschel auf ihre besonderen Inhaltsstoffe hin untersucht. Besondere Bedeutung haben nach Ansicht der Forscher darin unter anderem folgende Bestandteile:
- Glykosaminoglykane
- Omega-3-Fettsäuren
- Magnesium
- Calcium
- Kalium
- Natrium
Für die Wirkung sind nach Ansicht der Wissenschaft in erster Linie die in der Muschel enthaltenen Glykosaminoglykane und Omega-3-Fettsäuren verantwortlich. Einige dieser Omega-3-Fettsäuren sind einzigartig und nur in der Grünschalmuschel enthalten.
Die Wirkungsweise von Perna canaliculus
Die Inhaltsstoffe der Muschel wirken nicht nur schmerzlindernd und entzündungshemmend, sondern helfen auch dabei, das Bindegewebe, die Bänder und die Knorpel in den Gelenken aufzubauen. Außerdem wird durch diese Inhaltsstoffe die Bildung von ausreichend Gelenkschmiere gefördert, was eine besonders gelenkschonende Wirkung hat.
Verträglichkeit der Grünlippmuschel
Der Muschelextrakt aus der Grünlippmuschel ist sehr gut verträglich. Es kommt sehr selten zu Nebenwirkungen. Nur gelegentlich wurden nach dem Verzehr Verdauungsbeschwerden beobachtet.
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